Ein bisschen Vintage und Shabby Chic
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Guten Morgen!
Heute möchte ich dir eine Geburtstagskarte zeigen, bei der ich mal wieder ganz klar aus meiner Komfortzone heraus kommen musste.
Jedoch hat es mir sehr viel Spaß gemacht, dieses Kärtchen für meine Kollegin zu werkeln.
Die Vorgaben waren keine knalligen Farben, eher gedeckt und zart😱
Das war meine erste Hürde!
Ich liebe es, wenn die Farben auf meinen Karten richtig schön knallen. Aber gut, das musste ich mich mal sehr zurück nehmen.
Die nächste Vorgabe war, Vintage oder Shabby Chic und wenig bis kein Glitzer.
Ja, das war der Moment, in dem ich total überfordert war.
Wie du aber siehst, habe ich eine Karte zustande gebracht und ich muss sagen, sie gefällt mir sehr gut. Es war also mal wieder richtig, aus der Wohlfühlzone zu kommen.
Ich gebe zu, ich habe für die Idee und Umsetzung etwas länger gebraucht als sonst, aber es hielt sich noch im Rahmen.
Aber nun fange ich mal an, dir zu schreiben, was ich da genau gemacht habe.
Zuerst habe ich mir mal meine Farben zusammen gesucht. Ich war schnell bei der Farbe Taupe und weiß. Das war wirklich zart, dezent und Richtung Shabby Chic.
Also habe ich mir meine Basis mit dem Maß von 14,5cm x 21cm zugeschnitten und an der langen Seite mittig bei 10,5cm gefalzt.
Da ich den CS schon vor mir liegen hatte, habe ich mir auch gleich meine Mattung zurecht geschnitten. Hierfür habe ich meinen CS 0,5cm kleiner geschnitten, also 10cm x 14cm.
Meine Basiskarte brauchte ich erstmal nicht und habe sie so zur Seite gelegt.
Meine Mattung zur „Wellpappe“ gemacht, in dem ich sie durch meinen Papier Crimper gedreht habe. Für mich ist das einfach nur der Wellenmacher😆
Auf dem Foto erkennst du ganz gut, wie der CS Struktur bekommen hat.
Um dem Vintage, bzw. Shabby Chic gerecht zu werden, habe ich etwas weißes Gesso darauf verteilt. Hierbei bin ich sehr sparsam damit umgegangen und habe sie versucht dezent darauf zu setzten. An manchen Stellen ist es mir nicht ganz so gut gelungen. Jedoch konnte ich mit dem Ergebnis sehr gut leben.
So ganz ohne Glitzer oder Glanz ging es dann doch nicht.
Also habe ich mir eine goldschimmernde Acrylfarbe heraus gesucht, mit Wasser auf einem Acrylblock verdünnt und mit einem Pinsel über die Kante gezogen, so das auf der Mattung einige Spritzer darauf gelandet sind.
Mir persönlich wäre die Karte sonst doch etwas leblos erschienen und mit diesen Spritzern hat sie einfach etwas edles bekommen.
Die fertig gestaltete Mattung habe ich dann mal gleich mittig auf meine Basis gesetzt und bin dann an mein Hauptmotiv gegangen.
Als erstes habe ich mir auf ein Stück weißen Moosgummi Teppichklebeband gegeben. Das ist einfach kostengünstig und hat eine super Klebekraft.
Da das Band doppelseitig klebt, habe ich mir auch gleich noch eine Lage CS darauf gesetzt und mir meinen Rahmen ausgestanzt.
Die Innenteile heraus zu bekommen war schon etwas fummelig, aber wie du siehst, möglich.
Da der CS auf dem Moosgummi etwas bei der Kurbelei gelitten hatte, kam noch eine weitere Lage darüber. Dafür habe ich mir einfach den Rahmen nochmals aus CS ausgekurbelt und darauf geklebt.
Das Mittelteil bekam den Frauenkopf darauf gestempelt.
Um einen wirklich tollen Abdruck zu erhalten, habe ich mein Stamping-Tool verwendet. Somit konnte ich den Abdruck öfters setzen und habe immer wieder die gleiche Position gehabt.
Der Rand, von dem bestempelten Innenteil, gefiel mir einfach nicht. Kurzer Hand habe ich ihn ganz leicht in der gleichen Farbe gewischt.
Von meinem Ergebnis war ich so begeistert, das ich es mir gleich mal auf meine Basis gesetzt habe.
Jetzt fehlte nur noch etwas Gedöns und der Text.
Für den Text bin ich mal wieder bei MFT fündig geworden.
Ihn habe ich in der gleichen Farbe abgestempelt und per Hand ausgeschnitten. Um die Harmonie der Karte nicht zu zerstören, habe ich auch den gleichen CS verwendet.
Jetzt fehlte noch etwas Gedöns.
In meinem Fundus habe ich eine Blüte gefunden, die farblich zu der Karte passte. Da es nur einzel Teile waren, musste ich diese zusammen kleben. Das war aber weiteres kein Problem.
Bis ich dann auf die Idee mit dem Spitzenband gekommen bin, hat es schon einiges an Zeit gekostet. Mein Denkfehler lag einfach darin, das ich nicht daran gedacht habe, das ich das Band ja auch einfärben kann😳
Nachdem der Groschen gefallen war, habe ich mir einfach das Spitzenband durch mein Stempelkissen gezogen und alles war gut.
Dann ging es an die Vollendung.
Schleifenband und Blüte fanden ihren Platz auf die Karte und ich war happy.
Ich bin wirklich froh, das ich die Herausforderung mal wieder angenommen habe. Mein Ergebnis überzeugt mich immer noch. Von alleine wäre ich nie auf die Idee für so eine Karte gekommen.
Vielleicht sollte ich sowas öfters mal machen🤔
Ich wünsche dir jetzt noch einen schönen und kreativen Tag
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